Ein Schüleraustausch ist eine tolle Sache: Man lernt eine andere Kultur kennen, findet neue Freunde, verbessert seine Fremdsprachenkenntnisse und wird selbstständiger.
Aber mit der Planung entstehen auch Fragen, die hier beantwortet werden:
Während der beiden Weltkriege haben Amerika und Frankreich überlegt, wie man künftig das Verständnis der Länder und Kulturen untereinander stärken und somit Kriege verhindern kann. Die Idee des Schüleraustauschs war geboren. Nach dem 2. Weltkrieg flogen die ersten Schüler für einen High School-Aufenthalt in die USA.
Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen, einen Schüleraustausch zu machen:
Das hängt ganz individuell von dir und deinen Vorstellungen ab. Auch wenn es oft als Auslandsschuljahr bezeichnet wird, ein Schüleraustausch muss kein ganzes Jahr dauern. Du kannst für ein ganzes Jahr in dein Traumland gehen, oder nur für ein Halbjahr (Semester). An einigen Schulen bist du auch für einen Term (ca. 3 Monate) willkommen.
In der Regel sind Kenntnisse der Landessprache erforderlich. Das heißt, du solltest dich mit deiner Gastfamilie verständigen und dem Unterricht folgen können. Aber keine Angst, wenn du noch nicht perfekt die jeweilige Sprache sprichst: nach einiger Zeit wirst du gar nicht mehr merken, dass du gerade kein Deutsch sprichst.
Sprachbegabte Schüler haben auch die Möglichkeit, während ihres Auslandsjahres gleich zwei Sprachen zu lernen. Bei den sogenannten bilingualen Programmen sprichst du in der Schule eine andere Sprache als in der Gastfamilie.
Das ist z.B. möglich in:
Die Voraussetzungen sind von dem Land abhängig, in dem du deinen Schüleraustausch machen möchtest.
Im Allgemeinen musst du, um an einem Austauschjahr teilnehmen zu können:
Generell gesagt: Ja. Aber... die Bestimmungen für einen Schüleraustausch sind von Bundesland zu Bundesland verschieden. Fast alle Bundesländer (außer Sachsen) bieten auch die Möglichkeit, im Ausland erbrachte Leistungen anrechnen zu lassen. Das bedeutet, dass du im Anschluss an dein Auslandsschuljahr in die nächte Klassenstufe einsteigen kannst. Es gibt zwei Varianten, wie du dein Austauschjahr planen kannst:
Ja, es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein internationales Abitur zu bekommen. Hier findest du einige Beispiele:
In vielen Ländern ist es möglich, das IB zu machen. Dieser zweijährige Abschluss gilt in fast allen Ländern als Qualifikation fürs Studium. Du wählst sechs Prüfungsfächer (zwei Sprachen, ein naturwissenschaftliches Fach, Mathe, ein gesellschaftswissenschaftliches Fach und ein künstlerisch-musisches Fach) aus, musst eine Facharbeit (Extended Essay) schreiben und den Kurs Theory of Knowledge, der wissenschaftliches Denken fördert, belegen. Darüber hinaus musst du neben der Schule 150 Stunden Arbeit im Bereich "Creativity, Action, Service - CAS" vorweisen. Das können sportliche, künstlerische oder gemeinnützige Aktivitäten sein.
Das traditionelle englische Abitur kannst du in 2 Jahren machen. Du belegst in der Zeit 4-5 Module, die zusammen das A-Level bilden, das der deutschen fachgebundenen Hochschulreife gleichgesetzt werden kann. Du solltest deshalb darauf achten, dass du deine Schwerpunkte so legst, dass sie für dein späteres Studium nützlich sind.
In Deutschland errechnet dann die Zeugnisanerkennungsstelle den Numerus Clausus, mit dem du dich für deinen Studiengang an deutschen Hochschulen bewerben kannst.
Für Realschüler, Gesamtschüler und Gymnasiasten bietet Neuseeland die Chance, das Abitur in nur 18 Monaten zu machen. Es handelt sich dabei, wie beim IB, um ein internationales Abitur, das auch in Deutschland anerkannt ist.
Die Voraussetzungen und Anerkennungen können sich laufend ändern!
Informiere dich rechtzeitig, ob dein ausländisches Abitur in Deutschland anerkannt wird. Beim Informationssystem zur Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse findest du die aktuellen Informationen. Dort sind alle Abschlüsse nach Ländern sortiert.
Am Anfang wirst du von all den neuen Eindrücken einfach überwältigt sein. Dein Alltag als Austauschschüler wird sich von Land zu Land natürlich unterscheiden. Generell ist es aber so, dass du entweder in einer Gastfamilie oder in einem Internat leben wirst, zur Schule gehst und deine Freizeit mit deinen neuen Freunden und deiner Gastfamilie gestaltest.
Schüleraustauschprogramme der gemeinnützigen Austauschorganisation KulturLife
Informationssystem zur Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse
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